Das neue Jahr ist emotional wie ein Neustart. Die Vergangenheit wird hinter sich gelassen. In 2022 wird alles anders! „2022 wird MEIN JAHR“! Das motiviert! Diese Motivation kann genau der Arschtritt sein, den du brauchst! Das Schwerste ist nämlich oftmals, überhaupt anzufangen und die Komfortzone zu verlassen. Ein neues Jahr kann der Impuls sein, den du brauchst, um so richtig durchzustarten.
Wir lieben es, unseren Zielen ein Datum zu geben. Warum gäbe es sonst Tagesziele, Quartalsberichte oder Regelstudienzeit? Na gut, letzteres ist absolut unnötig! Dennoch: Die Messbarkeit von Zielen hilft diese einzuordnen und motiviert uns. Dazu wirst du aber in Teil 2 unseres Guides noch mehr lesen!
Nehmen wir den bekannten Vorsatz „Ich will im neuen Jahr nicht mehr trinken!“. Hierzu eine Frage: Ist dir das tatsächlich so wichtig? Und ich meine nicht am Neujahrsmorgen, wo du einen schlimmeren Kater als nach einer Woche Malle am Ballermann hast, sondern generell. Gibt es vielleicht Dinge, die dir viel wichtiger sind, als nichts mehr zu trinken, und der Vorsatz deshalb nie und nimmer etwas wird? Vielleicht liebst du es, zu einem Steak ein Glas Rotwein zu trinken oder mit deinem Kommilitonen an der Bar Shots zu kippen. Was ist dir wichtiger? Willst du es wirklich? Bist du bereit, auf alles andere zu verzichten? Mache dir bewusst, dass du diesen Situationen in den nächsten Wochen ausgesetzt sein wirst. Wie lange könntest du sagen: "Nein, für mich keinen Alk! Ich bleibe bei Wasser." Kippst du oder bleibst du standhaft? Des Weiteren ist der Vorsatz, nichts mehr zu trinken, für den partybegeisterten Studenten schlichtweg ein Sprung von einem Extrem ins Nächste. Ziele müssen realistisch sein. Wenn du selbst nicht daran glaubst, ist es nur Selbstverarsche, für die du – warum auch immer – von deinem Umfeld Aufmerksamkeit erhalten willst. Willst du derjenige sein, der immer nur über Erfolg spricht, oder derjenige, der Erfolge erzielt?
Werde dir bewusst, was du vom Leben wirklich willst. Was ist dir wirklich wichtig? Diese Frage ist schwerer zu beantworten, als sie klingt. Vielleicht hilft dir dieser Perspektivwechsel:
„Wenn du nur noch das Jahr 2022 erleben würdest, welcher Vorsatz würde dein Leben am meisten bereichern?“
Als Nächstes frage dich: Glaube ich daran, es zu erreichen? Falls nicht, schwäche deinen Vorsatz ab. Statt gar keinen Alkohol mehr zu trinken, könntest du vier Wochen vor den Klausuren keinen Alkohol mehr trinken. Oder keine Tequilla-Shots mehr in 2022… :P
Verschriftliche deinen Vorsatz.
Glückwunsch. Dann schreibe ihn JETZT auf und platziere ihn gut sichtbar. Das kann an einem Whiteboard, auf dem Nachtschrank oder als Bildschirmschoner deines Laptops sein. Falls du deinen Vorsatz noch immer nicht gefunden hast, kannst du dich gerne im Internet inspirieren lassen. Bekannte Vorsätze wie „öfter Zahnseide verwenden“, „mehr Sport treiben“ oder „abnehmen“ sind jedoch leider absolut scheiße! Warum? Das erfährst du in unserem nächsten Beitrag des Neujahres-Guides, der Anfang 2019 erscheint!